dieser Bericht ist wundervoll geschrieben, vor allem kann ich einige Passagen nachempfinden, da ich auch oft mit dem Fahrrad in Hannover unterwegs bin. Aber ich bin auch ein klein wenig verunsichert, darum habe ich meine Jacke im Schrank eingeschlossen.
Dann streiche und streiche ich, aber mit Verlaub, das ist doch kein flüssiges Erzählen, nicht mal ein ordentliches Berichten, wenn ich beinah alles wieder streiche, was ich gerade geschrieben habe.
Genau! Hier liegt der Hund begraben! Schauen wir uns gemeinsam ein Beispiel an:
»Fahr mich doch ein bisschen spazieren!«, sagt meine neue Jacke. Da streife ich die Jacke über, verlasse die Wohnung, hole mein Fahrrad aus dem Hof und fahre los.
Da wird kein Rucksack erwähnt, geschweige aufgesetzt oder in die Hand genommen.
Als ich merke, dass ich unter meiner neuen Jacke schwitze, ist es schon zu spät. Und bis ich mich entschlossen habe abzusteigen und die Jacke in den Rucksack zu stecken, ist mein Hemdrücken klatschnass.
Ist der Rucksack vorher, wie schon befürchtet, im Bericht gestrichen worden? Ich wäre vor Angst schon klatschnass, dass plötzlich so ein geheimnisvoller Rucksack auftaucht. Vor allem kann ein Rucksack, der sich übergangen oder benachteiligt fühlt, ausgesprochen unwirsch oder unberechenbar reagieren. Der zieht wesentlich stärker runter als ein gezwirbelter Schnurrbart - und das am Mittellandkanal! Der zieht Sie vom Leinpfad - direkt bis auf den Grund des Kanals - oben hören Sie noch den stampfenden Diesel der »Tremonia« - aber nicht mehr lange - dann wird es still - ganz still.
In der Situation kann man wirklich nur hoffen, dass das ein 2-stufiger Albtraum ist, bei dem man noch einmal aufwachen kann, und dann erst richtig wach ist.
Dann wäre es auch egal, wo der Rucksack herkommt, im Traum wundere ich mich nie über Dinge, die einfach erscheinen oder verschwinden.
Wenn du überhaupt dabeisein willst, wirst du schon lesen müssen, was zuvor geschah,..
Ich werde es lesen, aber ob ich dabei sein will, entscheide ich erst, wenn ich aufwache oder der Rucksack gefasst wurde.
Wie Recht Sie haben mit Ihrem Hinweis, lieber Heinrich, dass ich den Rucksack zu spät erwähnt habe, so dass man meinen könnte, er wäre vom Himmel gefallen. Nun ist aber der Packen auf meinem Rücken schon so lange mein ständiger Begleiter, dass ich froh bin, wenn es mir gelingt, ihn manchmal zu ignorieren, ja, zu streichen aus meiner Welt. Das nutzt freilich gar nichts, denn ich brauche ihn ja auch, um was hineinzupacken, beispielsweise eine Jacke, die mir zu warm geworden ist. Diese Ambivalenz ist gewiss eine geheimnisvolle Angelegenheit. Hat einer gar keinen Rucksack und auch immer einen Helfer bei der Hand, der bereit ist, seine Jacke oder andere Dinge zu schleppen, ja, aus dem wird nichts Gescheites. Hat man aber den Packen selbst zu tragen, ist es oft so mühsam, dass man ihn zum Teufel wünscht. Bin ich mit dem Rad unterwegs, dann schnalle ich den Rucksack oft auf den Gepäckträger. Das gibt mir die Illusion, ich wäre ihn los.
Viel seltener aber als einen wie selbstverständlich vorhandenen Rucksack, erwähnt man die Socken. Das habe ich heute in der 2. Folge nachgeholt.
Lieber Trithemius,
meine Verwirrung wird immer größer. Nicht wegen des Rucksacks oder der Socken. Nun sind es die Stühle, die Sie gar nicht erwähnt haben.
Gestern entdecke ich zufällig Ihr Blog, weil Sie bei Susanne Mischke einen Eintrag getätigt haben. Auf Susanne Mischke bin ich durch Bodo Dringenberg aufmerksam geworden, der in der Städtischen Galerie Lehrte die Einführung der Vernissage Jochen Krüßmann gesprochen hat. Gestern abend habe ich in der gleichen Galerie die Vernissage von Tom Otto miterlebt. https://elfers.cc - was lese ich da? Tom Otto bei Youtube - gefilmt von Jules van der Ley.
Nun erzähl mir noch einer, dass da nicht eine riesige Verschwörung im Gange ist. Vermutlich gibt es Lehrte ebenso wenig wie Bielefeld und ich bin gespannt, was als nächstes passiert, wenn ich aufwache?!
Frau Mischke habe ich entdeckt über die twoday-Option "nächstes Blog lesen". Auf Bodo Dringenberg bin ich erst jetzt durch Sie aufmerksam geworden. Ich lebe ja erst seit 1 1/2 Jahren in Hannover und kenne mich noch nicht so gut aus in der lokalen Autorenszene. Und Tom Otto, ich hatte ihn schon mal im Wilhelm-Busch-Museum gesehen, wo er manchmal an der Kasse steht. Und eines Tages komme ich von einer langen Radtour durch den Georgengarten, da sehe ich ihn seine Stuhlinstallation aufbauen. Zu dieser Zeit habe ich recht viel gefilmt, also auch ihn.
Damals sind auch die Hannover-Videos von Volontär Schmock entstanden, deren Material ich auf vielen Radtouren gesammelt habe:
dieser Bericht ist wundervoll geschrieben, vor allem kann ich einige Passagen nachempfinden, da ich auch oft mit dem Fahrrad in Hannover unterwegs bin. Aber ich bin auch ein klein wenig verunsichert, darum habe ich meine Jacke im Schrank eingeschlossen.
Dann streiche und streiche ich, aber mit Verlaub, das ist doch kein flüssiges Erzählen, nicht mal ein ordentliches Berichten, wenn ich beinah alles wieder streiche, was ich gerade geschrieben habe.
Genau! Hier liegt der Hund begraben! Schauen wir uns gemeinsam ein Beispiel an:
»Fahr mich doch ein bisschen spazieren!«, sagt meine neue Jacke. Da streife ich die Jacke über, verlasse die Wohnung, hole mein Fahrrad aus dem Hof und fahre los.
Da wird kein Rucksack erwähnt, geschweige aufgesetzt oder in die Hand genommen.
Als ich merke, dass ich unter meiner neuen Jacke schwitze, ist es schon zu spät. Und bis ich mich entschlossen habe abzusteigen und die Jacke in den Rucksack zu stecken, ist mein Hemdrücken klatschnass.
Ist der Rucksack vorher, wie schon befürchtet, im Bericht gestrichen worden? Ich wäre vor Angst schon klatschnass, dass plötzlich so ein geheimnisvoller Rucksack auftaucht. Vor allem kann ein Rucksack, der sich übergangen oder benachteiligt fühlt, ausgesprochen unwirsch oder unberechenbar reagieren. Der zieht wesentlich stärker runter als ein gezwirbelter Schnurrbart - und das am Mittellandkanal! Der zieht Sie vom Leinpfad - direkt bis auf den Grund des Kanals - oben hören Sie noch den stampfenden Diesel der »Tremonia« - aber nicht mehr lange - dann wird es still - ganz still.
In der Situation kann man wirklich nur hoffen, dass das ein 2-stufiger Albtraum ist, bei dem man noch einmal aufwachen kann, und dann erst richtig wach ist.
Dann wäre es auch egal, wo der Rucksack herkommt, im Traum wundere ich mich nie über Dinge, die einfach erscheinen oder verschwinden.
Wenn du überhaupt dabeisein willst, wirst du schon lesen müssen, was zuvor geschah,..
Ich werde es lesen, aber ob ich dabei sein will, entscheide ich erst, wenn ich aufwache oder der Rucksack gefasst wurde.
Gruß Heinrich
Viel seltener aber als einen wie selbstverständlich vorhandenen Rucksack, erwähnt man die Socken. Das habe ich heute in der 2. Folge nachgeholt.
Freundlich grüßt,
Trithemius
meine Verwirrung wird immer größer. Nicht wegen des Rucksacks oder der Socken. Nun sind es die Stühle, die Sie gar nicht erwähnt haben.
Gestern entdecke ich zufällig Ihr Blog, weil Sie bei Susanne Mischke einen Eintrag getätigt haben. Auf Susanne Mischke bin ich durch Bodo Dringenberg aufmerksam geworden, der in der Städtischen Galerie Lehrte die Einführung der Vernissage Jochen Krüßmann gesprochen hat. Gestern abend habe ich in der gleichen Galerie die Vernissage von Tom Otto miterlebt. https://elfers.cc - was lese ich da? Tom Otto bei Youtube - gefilmt von Jules van der Ley.
Nun erzähl mir noch einer, dass da nicht eine riesige Verschwörung im Gange ist. Vermutlich gibt es Lehrte ebenso wenig wie Bielefeld und ich bin gespannt, was als nächstes passiert, wenn ich aufwache?!
Gruß Heinrich
zu Ihrer Beruhigung, die Stühle habe ich erwähnt, und zwar hier:
https://abcypsilon777.blog.de/2009/07/03/naturerfahrung-naturbesitz-6443920/
Frau Mischke habe ich entdeckt über die twoday-Option "nächstes Blog lesen". Auf Bodo Dringenberg bin ich erst jetzt durch Sie aufmerksam geworden. Ich lebe ja erst seit 1 1/2 Jahren in Hannover und kenne mich noch nicht so gut aus in der lokalen Autorenszene. Und Tom Otto, ich hatte ihn schon mal im Wilhelm-Busch-Museum gesehen, wo er manchmal an der Kasse steht. Und eines Tages komme ich von einer langen Radtour durch den Georgengarten, da sehe ich ihn seine Stuhlinstallation aufbauen. Zu dieser Zeit habe ich recht viel gefilmt, also auch ihn.
Damals sind auch die Hannover-Videos von Volontär Schmock entstanden, deren Material ich auf vielen Radtouren gesammelt habe:
https://www.youtube.com/watch?v=-CvLqjGs8uY
https://www.youtube.com/watch?v=ErSgxe6m2c8
https://www.youtube.com/watch?v=L-r5_zlIKpc
https://www.youtube.com/watch?v=uvPCOM3-dak
In Lehrte war ich schon mal. Den Ort sscheint es zu geben.
Schöne Grüße
Trithemius