Wolf Schneider schärft selbstlos unsere Messer

Eine kräftige Brise kräuselte den Teich, ließ die Wellen hinter sich und zauste mir die Zeitung. „Ist das dieses von dir verschmähte Papier?“, fragte der Wind und knickte mir übermütig die Seiten um. Früher habe ich oft mit dem Wind um eine Zeitung gekämpft, doch in letzter Zeit lese ich keine Zeitung mehr. Zu oft habe ich mich über den Inhalt oder den Sprachstil von Zeitungsartikeln geärgert. Allerdings habe ich auch manch vorzüglichen Text gefunden und mit Genuss gelesen. Ein solcher Text konnte mich mit dem Rest der Zeitung versöhnen. Wäre ja auch ein Wunder, wenn niemand all die Ratschläge zum guten Stil in seinen Kopf bekäme und anwenden könnte.

Im Georgengarten unterhalb des Leibniztempels hatte ich zum Verdruss der Vorbeikommenden die einzige Bank am Teich besetzt, war im juristischen Sinne ihr Besitzer, saß bequem, Notizbuch, Rucksack, Fotoapparat, Fahrrad neben mir, die geheftete Beilage der Wochenzeitung DIE ZEIT auf dem Schoß.

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Goldenes Kehrmännchen für Hannover

Als Hannoveraner Neubürger bekam ich bei der Anmeldung ein Begrüßungspaket geschenkt. Das enthielt eine Hochglanzbroschüre vom „Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover“ (aha), eine Rolle gelber Säcke vom Dualen System und einen Abfallabholkalender. Da wusste ich sofort, in Hannover wird Müll geschätzt. Man kriegt ihn gleich zur Begrüßung.

Ich will mehr Müll ...
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Der Name der Jecken steht an allen Ecken

Einiges über Tags im Straßenbild - (Größer: Klicken)



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Bei Gefahr die Beine nicht vergessen – Forschungsprojekt “Wer fürchtet sich vor dem Schwarzen Mann?” – Vorläufiges Ergebnis

von dem tuifel hört man wol
wie er swertzer sy denn kol.
(DEUTSCHES WÖRTERBUCH)


Am Anfang stand ein Tagebucheintrag über das besonders im Frühling auftauchende Straßenspiel: „Wer fürchtet sich vor dem Schwarzen Mann?“ Ich hatte in den 90er Jahren das Rufen von der Straße her gehört und mich nach Alter, Herkunft und Bedeutung des Spiels gefragt, bin aber der Frage damals nicht nachgegangen, weil mir die Quellenlage zu ungewiss erschien. Meine Vermutungen gingen dahin, dass mit dem Schwarzen Mann der Teufel gemeint ist.

Vor einigen Tagen habe ich den Tagebucheintrag im Teppichhaus veröffentlicht und zur Mitarbeit an einem ethnologischen Forschungsprojekt aufgerufen. Diesem Aufruf sind viele Teppichhauskunden gefolgt. Zunächst musste geklärt werden, wie stark das Spiel verbreitet ist. 35 Nachweise gingen bis heute ein. Ich habe die Verbreitung graphisch mit Google maps veranschaulicht. Inzwischen zeigt die Karte die Verbreitung des Spiels von Finnland bis Ghana. Vermutlich ist es demnach global bekannt, die Verbreitung könnte aber auf christliche Kulturen beschränkt sein, da wir bisher keine Nachweise aus anderen Kulturen haben.

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Wer fürchtet sich vor dem Schwarzen Mann? (3.1*)

Wer kennt das Spiel und hat es wann und wo gespielt? Diese Frage treibt uns jetzt schon zwei Tage um. Es ist ein kleines Forschungsprojekt zur Ethnologie des Alltags – mit bereits beachtlichem Ergebnis.

Die Nachweise reichen inzwischen von Schweden bis Ghana, wo der Schwarze Mann bezeichnender Weise zum Weißen Mann wurde.

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Schwarze Männer von der Nordsee bis Wien

Erste Ergebnisse des Netzforschungsprojekts "Wer fürchtet sich vor dem schwarzen Mann?" Näheres und Mitmachen hier und hier.

Derzeitige Verbreitungskarte:
Wer fürchtet sich vor dem schwarzen Mann? auf einer größeren Karte anzeigen
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AUFRUF - Wer fürchtet sich vor dem schwarzen Mann?

Der Frühling ist die Zeit der Straßenspiele. Einige davon stammen aus tiefer Vergangenheit. Sie wurden von Generation zu Generation mündlich weitergegeben, weshalb es Varianten gibt. Ein einfaches aber unheimliches Straßenspiel ist “Wer fürchtet sich vor dem Schwarzen Mann?” Mir scheint, es ist in unsicheren Zeiten entstanden, war vielleicht ein didaktisches Hilfsmittel, den Kindern richtiges Verhalten bei einem Überfall auf das heimatliche Dorf beizubringen. Dann hilft nämlich keine schockstarre Furcht, sondern nur Laufen.

Spielverlauf: Einer spielt den Häscher, und die anderen Kinder stellen sich in Reihe vor ihm auf. Der Häscher ruft: “Wer fürchtet sich vor dem schwarzen Mann?” Die anderen rufen “Niemand!”, der Häscher: "Und wenn er kommt?", die Kinder: "Dann laufen wir!" laufen auf den Häscher zu und versuchen an ihm vorbeizukommen, ohne dass er sie berührt. Wer berührt oder eingefangen wurde, muss in der nächsten Runde den schwarzen Mann spielen.

A U F R U F zu einem ethnologischen Internetprojekt
Zum Aufruf ...
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1a Buchstabensuppe selbst gemacht

vegetarisch. Vergiss Tütensuppe
Rezept hier ...
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