Dem Deutschen fehlt ein Verb


Im Niederländischen gibt
es zum Substantiv dal (Tal) das Verb dalen, dessen Entsprechung im Deutschen fehlt. Hier gibt es nur das Verb sinken entsprechend dem Substantiv Senke. Wenn ein deutschsprachiger Radfahrer den Gipfel eines Gebirgspasses erklommen hat und an der Talfahrt beginnt, kann er nur abfahren, besser nicht sinken, denn das würde die Vermutung aufkommen lassen, dass er in der Straße versinkt. Während Deutsche, Österreicher und Schweizer sich noch aus der Straßensenke frei strampeln müssen, kann der Niederländer derweil bequem dalen. Wie ungerecht!

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Flaschensammler, soziale Kälte und Pfandkisten

Auch in Hannover sieht man neuerdings Pfandkisten an Laternenmasten, oberhalb von städtischen Abfalleimern. Sie werden bundesweit von einer Limonadenfirma verbreitet und gehen zurück auf die Initiative „Pfand gehört daneben“, die sich ein Mann namens Matthias Gomilla, Artdirector einer Berliner Werbeagentur, im Jahr 2011 ausgedacht hat. Die Idee: Pfandflaschen sollen nicht mehr im Mülleimer landen, sondern daneben gestellt oder in die Pfandkisten gesteckt werden, damit die Flaschensammler nicht im Abfall wühlen müssen.


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Steifbeinig im Regen und Müllsammeln aus Leidenschaft

Zu den Mysterien meiner Straße gehört der lange Mann mit dem steifen Bein. Meistens ist er mit einer Frau unterwegs. Beide sind ausgesucht gut gekleidet. Fast immer trägt er einen Stoffbeutel in der linken Hand, die Schlaufen um den Handrücken gewickelt. Mit der freien Rechten hebt er Abfall auf. Er kann sich nicht gut bücken, wie überhaupt das steife Bein ihn behindert. Wenn er die Treppen des Fußwegs steigt, dann tritt er so unsicher und wankt dermaßen, dass ich oft fürchtete, er werde hintüber kippen. Auch die Frau liest Müll auf, wie er mit bloßen Händen. Deshalb und wegen ihrer unpassenden Kleidung wirkt die Müllsammelei immer ungeplant.


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Starke Verben und kristalline Regenbögen im Vogelfrei

Gestern Abend war es voll im Vogelfrei. Herr Leisetöne hatte zum Glück unseren Tisch reserviert. Als ich eintraf, saß er schon am Kopfende, das Fenster im Rücken, und las angestrengt. Was er las, habe ich nicht wahrgenommen, denn am Nebentisch biss eine Blondine gerade von einem Stück Regenbogen ab. Ich habe schon allerhand gesehen, aber noch nie sah ich eine Blondine derlei tun, nicht mal eine Rothaarige und erst recht keine Brünette. Da aber die anderen ringsum den Vorgang ignorierten, Leisetöne noch nicht einmal aufsah, schob ich mich auf die Bank an der Breitseite des Tisches, wo ich immer sitze, mit dem Rücken zur Wand.

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Etwas über Eselsohren, Strohhalme & eine wundersame Fliege

Man weiß ja längst von mir, dass ich vergesslich bin. Wenn ich mich anstrenge, kann ich mich aber erinnern, beispielsweise an die Wäscherei Fonk aus dem Dorf meiner Kindheit. Wie man sich denken kann, wurde die Wäscherei Fonk von der Familie Fonk betrieben. Die Tochter Monika Fonk war in meiner Volkschulklasse. Sie hatte flammendrote Haare. Um die rothaarige Monika Fonk geht es jedoch gar nicht. Sie hielt sich nämlich überhaupt fern von mir, vielleicht weil ihre Eltern gesagt hatten, als Wäschereitochter wäre sie was Besseres. Viel weiß ich nicht mehr über die Wäscherei Fonk. Warum ich mich zu erinnern versuche:

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Wenn die Guten über den Abgrund fliegen

Das Verhalten von Studiopublikum im Fernsehen hat sich verändert. Man sieht kaum noch Telewinker, den Alptraum jedes Bildregisseurs aus den Anfängen des Fernsehens: „Huhu, Tante Margarete, ich bin im Fernsehen, winkewinke!“ In die Kamera winken nur noch Leute aus dem ehemaligen Tal der Ahnungslosen. Beobachten lässt sich aber eine andere Unart. Immer wenn das Publikum ins Bild gerät, sieht man welche andächtig gen Himmel blicken, als ob die Kamera sie bei einer Zwiesprache mit Gott erwischt hätte. In Wahrheit gucken sie nur hoch zum Studiobildschirm, ob sie auch gut im Bild sind, erschrecken dann aber, wenn sie sich ganz uncool hochglotzen sehen.

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Teppichhaus Ratgeber - Was tun gegen ...

... Trompetennase
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Frau Nettesheim hört sich einen Schwank an

Frau Nettesheim
Herr Trithemius!

Trithemius
Frau Nettesheim?

Frau Nettesheim
Werden Sie bei Gelegenheit noch mal was schreiben?

Trithemius
Hoffe ich doch. Seit Tagen schleiche ich um ein Thema herum, hab Material zusammengetragen, endlich was verstanden, was ich vor zwanzig Jahren schon hätte verstehen können, denke ständig darüber nach und kann mich doch nicht zum Schreiben überreden.

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