Dumme Schmähgesänge sind keine Satire

Mit Bedauern beobachte ich den Niedergang des satirischen TV-Formats Extra3. Vom Gründungsjahr 1978 bis August 2014 war es nur beim NDR zu sehen und genoss dort wegen der geringen Verbreitung wohl Narrenfreiheit. Seit 2014 wird Extra3 monatlich ins ARD-Abendprogramm gehoben und hat seither erkennbar an Biss und Orientierung verloren. Das zeigte sich an der dümmlichen Behandlung von Themen wie dem Rüstungsskandal der Bundeswehr und zuletzt beim Thema Bahnstreiks. Hier erklimmt Extra3 mit seinem Claus-Weselsky-Song BILD-Niveau, indem es sich auf den Vorsitzenden der GDL einschießt.

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Mohrenköpfe vor Lampedusa

Irgendwo im bayerischen Hinterwald liegt das imaginäre Dorf Trethoven, von dem Heimito von Doderer schreibt, dass sich dessen Bewohner den ganzen Tag gegenseitig in den Arsch treten. Vermutlich ist diese Spielart bayerischer Folklore nicht nur Fiktion, sondern ein Sinnbild für finstere Gesinnung. An den Stammtischen mit der finstersten Denkungsart holen sich Politiker ihre Ideen. Sie werden eingeschleppt von der CSU und verbreitet von den Koalitionspartnern CDU und SPD. Eine der übelsten Ideen dieser Tage ist die Absicht der EU, das Ersaufen von Flüchtlingen im Mittelmeer mit einem „Dreistufenplan“ militärisch zu bekämpfen.

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Radiohören mit Klopapier

Wie nennst du eigentlich einen Raum, indem sich Dusche, Waschbecken, Waschmaschine und Toilette befinden, nennst du den Bad oder Toilette? Angesichts der Tatsache, dass die Tür zu diesem Raum in der Wohnung von Herrn Putzig eine goldene Türklinke hat sowie ein ebensolches Türblech und Herr Putzig möglicherweise ein bisschen gschamig ist, wollen wir von seinem Bad sprechen. Jedenfalls sah ich letztens in seinem Bad eine 10-er-Packung Toilettenpapier, auf deren Plastikhülle ein Ghettoblaster aufgedruckt war. Ein Lautsprecher war aber schon ganz schlaff, weil bereits die äußeren Rollen fehlten.

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Abendbummel online – Peinliche Momente am Morgen danach

Viele Leute hassen ihr Morgen-Ich oder können es zumindest überhaupt nicht leiden, also nicht ihr Ich am Morgen, sondern das Ich, das sie am nächsten Tag sein werden. Dem zu gefallen, können sich nur wenige entschließen. Sie sagen sich beispielsweise: „Warum soll ich jetzt dieses hübsche und überaus gesellige Saufgelage verlassen und schon nach Hause gehen, mir brav die Zähne putzen und mich zeitig schlafen legen, nur damit sich der, der ich morgen bin, gut, frisch und ausgeruht fühlt? Was tut das blöde Arschloch denn für mich? Meckert höchstens aus der Zukunft in mein Leben und verdirbt mir die schönste Sauferei.

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Automat, komm sprich mit mir!

Manchmal sind Wörter besonders faszinierend, bei denen man sich verlesen hat. Lang ist’s her, da hatte ich einen Kollegen mit Sprachfehler. Einmal glaubte er, in der Pardon das Wort „Karwenmänner“ gelesen zu haben, kam in die Setzerei, mit dem Finger auf der aufgeschlagenen Zeitschrift, um sich mit mir über die „Ka-ka-kar-wenmänner“ zu amüsieren. Da stand aber nicht das seltsame „Karwenmänner“, sondern „Kaventsmänner“, was übertragen etwas Großes und Dickes meinte. Eigentlich ist Kaventsmann der seemännische Ausdruck für eine Riesenwelle, so hoch und schwer, dass sie ein Schiff überrollen und zum Kentern bringen kann.

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Schöpfungsgedichte

Die Welt ...
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25 Herren regieren die Welt

Sie essen kein Brot, sie brauchen kein Geld.
Sie trinken weder Bier noch Wein,
Was mögen das für Herren sein?

Auflösung
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Des Meisters Gesellenstück – Ein Essay über das Schreiben

Links von meinem Schreibtisch hängt an der Wand ein Essay über das Schreiben mit dem Computer und die damit einhergehende Demokratisierung der technischen Schrift, den ich im Jahr 1992 verfasst und kalligraphisch geschrieben habe. Es gibt von den Blättern im Format 50 x 70 cm mehrere Varianten. Anlass war der damals marktschreierisch beworbene Colani-Computer der Firma Vobis.
Der deutsche Designer Luigi Colani ist, wie Wikipedia treffend charakterisiert „vor allem durch seine aerodynamischen und biomorphen Formen für Autos, Flugzeuge und Konsumgüter bekannt geworden.“

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