Pah! Wittgenstein!

Unten auf der Ecke wartet ein Taxi. Ich schaue eine Weile hin, aber es kommt kein Fahrgast. Für einen Augenblick überlege ich, ob ich ein Taxi bestellt habe. Dann wundere ich mich, dass ich, noch im Schlafanzug hinter dem Fenster stehend, mir überhaupt eine derartige Frage stellen kann. Wie lange wird der Taxifahrer dort unten warten, bevor er ungeduldig wird, aussteigt und irgendwo Sturm klingelt, womöglich brutal meine Schelle presst, so dass ich mitmuss wie ich grad bin. Wo lasse ich mich notgedrungen hinfahren? Im Schlafanzug könnte ich mich höchstens auf der Limmerstraße zeigen. Auf der Limmerstraße würde ich im Schlafanzug nicht auffallen.

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Ihr Pinselhörnchen!

was ein Pinselhörnchen genau ist? Ich muss zugeben, dass ich das nicht weiß. Eben las ich in Lichtenbergs Sudelbüchern das Wort “Pinsel.” Da löste sich das Wort Pinselhörnchen aus hinteren, längst vergessenen Gehirnwindungen, purzelte mir vor die Füße und wollte genauer besehen werden. Mit Lichtenbergs “Pinsel” hat es wenig gemeinsam. Mir ist das Pinselhörnchen Anfang der 80er Jahre begegnet. Möglicherweise hat es in einer alternativen Aachener Stadtillustrierten gestanden, deren erstes Titelblatt überwiegend in Blautönen gehalten war. Ich habe es beinah noch vor Augen. Aber es verflüchtigt sich in der Farbluftperspektive meiner Erinnerung.

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Ein Bild und seine Gedichte (9) – Leibniz-Ring und Trüffelschwein

Neues Bild und neue Einladung, es zu bedichten

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Volontär Schmocks Trendkompass – lauter dumme Leute

Eine Beleidigung meiner Intelligenz ist die Sherlock-Holmes-Serie, die derzeit von 3Sat gezeigt wird. Holmes und Watson agieren darin in der Jetztzeit, was ganz und gar unpassend ist, denn die Figuren sind Produkte des viktorianischen Zeitalters, in dem deduktives Denken und wissenschaftliche Methoden der Verbrechensaufklärung breiten Leserschichten noch als sensationell verkauft werden konnte. Entsprechend überdreht muss Holmes in der heutigen Zeit agieren, um noch einigermaßen plausibel zu wirken. Vor allem sein arrogantes Getue nervt. Weiß doch jeder denkende Kopf, dass Arroganz die Todsünde wider alle Intelligenz ist. Die Handlung hat zudem derart kindische Fehler und eine tölpelhafte Regie, dass einem das überkandidelte Getue nur noch auf den Geist geht.

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Vom Klingeln und Klopfen

Wenn, als ich jung war, geklingelt oder geklopft wurde, ward ich vergnügt, denn ich dachte, nun käme es. Jetzt wenn es klopft, erschrecke ich, denn ich denke: “da kommt’s” (Arthur Schopenhauer, 1822)

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Einiges über Schreibautomaten und automatische Autoren

Nachdem der Freund und werte Blogkollege Herr Leisetöne alias Shhhhh mit einem Beitrag eher ungewollt die Diskussion zum Thema automatische Texterzeugung angestoßen hat, bin ich in die Tiefen des Teppichhausarchivs abgetaucht, habe den folgenden dazu passenden Text hervorgeholt, entstaubt, frisch redigiert und typografisch angepasst. Vorsorglich versichere ich, dass er von mir selbst im Jahre 2006 fürs Teppichhaus Trithemius verfasst und nicht, wie böse Zungen behaupten, von einer Horde Affen an Schreibmaschinen durch wildes Herumhämmern auf den Tasten per Zufall erzeugt wurde.

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Austrocknende Gedanken über Wasser

Der Text hier ist leider unter der Sonne eingetrocknet, versumpft quasi ohne Pointe. Dabei fängt er mit einer Erkenntnis an: Das ausgedehnte System der Teiche und Kanäle im hannoveranischen Georgengarten ist aus einem Altarm der Leine entstanden, vermutlich nicht durch Austrocknung, sondern durch Baumaßnahmen bei der Anlage des Parks im 19. Jahrhundert. Ein Altarm, der zum Teich gemacht wurde, ist von den Gewässern die allertraurigste Erscheinung. Was einst stolz geflossen und manchmal frech über die Ufer getreten ist, kann jetzt nicht mehr weiter, ist abgeschnitten von Erneuerung, steht nur noch da, trübt sich ein und verschlammt.

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Neues aus der Trendforschung

Ansturm der Jugend, Gedränge im Internet,
das sollte man gesehen haben

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