Zirkus des schlechten Geschmacks

Bettinas Gerüchte – im Zirkus schlechten Geschmacks

Gleich zu Beginn dieses Textes muss ich mich entschuldigen. Ich bin nämlich gar nicht da, weshalb ich die Verantwortung für die folgenden Zeilen nicht übernehmen kann. Die schreibt ein Textautomat, und ich werde ihm nicht mal dabei über die Schulter gucken. Er hat nämlich gar keine, ist nur ein Computerprogramm.

Derweil kann ich einfach auf dem Bett liegen und über eine Sache nachdenken, die mich eigentlich gar nichts angeht. Dem Wulff seine Frau Bettina hat sich beschwert, dass Google das Gerücht verbreite, sie sei eine Hure gewesen, bevor der Wulff Christian sie geehelicht hat.

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Pipileaks: Heiliger Stuhl verstopft Sommerloch

Nachdem der Papst sich erfolgreich gegen den vorne PipiFanta-, hinten KackaPralinenwitz des Satiremagazins Titanic gewehrt hat, ließ die Titanic-Redaktion heute verlauten, man wolle im August erneut den Papst aufs Titelblatt heben. Vermutlich will Titanic diesmal alles richtig machen und Benedikt mitsamt dem Heiligen Stuhl nicht mehr hinten, sondern auf der Vorderseite abbilden. Besagter Heiliger Stuhl hatte nämlich auf Empfehlung der deutschen Bischofskonferenz juristische Mittel gegen die Pipileaks-Titelseite eingelegt, wie der Sprecher der deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, der Frankfurter Rundschau sagte.

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Endlich wieder Aktionismus – mit halben Portionen

Seit an Seit mit Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), hat Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) die Initiative vorgestellt, dass Restaurants kleinere Portionen anbieten sollen. Weil in deutschen Restaurants soviel weggeworfen würde, was „Zu gut für die Tonne“ ist.

Wir lassen ja alle im Restaurant immer die Hälfte zurückgehen. Wir verwöhntes Pack picken nur einmal ins Essen und sind schon bedient. Wir vermuten ein Haar in der Suppe und lassen sie unverzüglich in den Ausguss kippen. Wir rufen: “Herr Ober, der Kaffee hat Kork!”, weil uns die Tasse zu groß ist. Wenn wir uns unbeobachtet fühlen, spucken wir schon den ersten Bissen in die Serviette. Wir bunkern alles in den Backen und kotzen es vor die Tür. Wir gehen überhaupt nur ins Restaurant, um Speisen zu vernichten. Dass diesem flegelhaften Verhalten ein Ende gesetzt wird, haben wir Ilse und Ingrid zu verdanken. Wobei besagte Ingrid sich vor Vergnügen gekringelt hat, dass die tumbe Aigner sich vor den Karren des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) hat schirren lassen.

=> Die ganze Portion ...
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Kleinvieh macht besonders viel Mist

Wer hätte je etwas von Präsident Peter Mickmann gehört, wenn er nicht dem Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. angehört, der immerhin über 160.000 Mitglieder zählt und somit die weltweit größte Dachorganisation für Kaninchenzüchter ist. Nein, wir hören und lesen nichts von Herrn Peter Mickmann in unseren Leitmedien, wohl aber kann man keine Zeitung, keine Zeitschrift aufschlagen, keine Talkshow einschalten, ohne einem feist grinsenden Patrick Döring zu begegnen, dem Generalsekretär eines Vereins namens FDP, der mit gerade mal 63.000 nicht halb so viele Mitglieder hat wie der Kaninchenzüchterverband.

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Übernimm Verantwortung – Kaufe Backpulver!

„Atommüll muss schnellstens raus hier“, soll Umweltminister Norbert Röttgen bei seinem Besuch im maroden Atomlager Asse gesagt haben. Und hat dabei, wie das Foto zeigt, ganz zuckersüß geguckt.

Ja, prima, aber wohin damit? Vielleicht weiß der Ex-Astronaut Ulrich Walter Rat. Vor gut zwei Wochen hat er noch bei Jauch mit einem wild knatternden Geigerzähler an einem Tütchen Backpulver demonstriert, wie stark die natürliche Strahlung von vermeintlich harmlosen Alltagssachen ist, die manche bei sich in der Küche haben. Wohlwollend hat ihm dabei Atomlobbyist Woglfang (tschuldigung für den Vertipper, es liegt am Backpulver) Clement zur Seite gestanden. Es freute ihn, solch einen Kaspar bei sich zu haben, dem wohl die kosmische Strahlung bei seinem Raumflug die Teile des Hirns verbruzzelt hat, die für das Schämen verantwortlich sind.

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Supi! Weltfrauentag ohne Frauen

BILD, das Pin-up-Fachblatt für Dixiklos und Bauwagen, begeht heute den Weltfrauentag, indem es alle Mitarbeiterinnen freigestellt hat, laut BILD 50 Prozent des Personals. Mit dieser Aktion will BILD „dafür sensibilisieren, dass Männer und Frauen gemeinsam kreativer und leistungsfähiger sind, wir aber viel zu selten darüber nachdenken, dass dies auf der Welt keine Selbstverständlichkeit ist.“

Ohoho, kreativer und leistungsfähiger? Das zu beweisen, müsste BILD aber heute mit halbleeren Seiten erschienen sein, sonst könnte der Schuss in die eigene dicke Hose gehen und Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner auf die Idee kommen, dass man zumindest die Redakteurinnen gar nicht braucht, allein die Büromiezen, Putz- und Klofrauen.

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Neues aus der ZDF-Anstalt – Das große Heilfressen

Ein wünschenswerter Nebeneffekt des Fastens ist die Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentration. In der gestrigen Ausgabe von „Neues aus der Anstalt“ spielte Urban Priol hingegen einen durch Fasten völlig Verwirrten und lobte Bundeskanzlerin Angela Merkel in höchsten Tönen. Er tat das lang und ausdauernd, so dass ein unbefangener Betrachter, der den konstruierten Zusammenhang nicht mitbekommen hatte, glauben konnte, die Lobhudelei wäre ernst gemeint. Aufgelöst wurde die unglückliche Spielidee erst gegen Schluss der Sendung, als Erwin Pelzig den Anstaltsleiter zum Essen verführte. Darauf zog Priol vom Leder und gab u.a. seiner Verwunderung Ausdruck, dass die Peinlichkeiten um den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff nicht auf Merkels Popularitätswerte durchschlagen, obwohl sie ihn ins Amt gehoben und viel zu lange an ihm festgehalten hatte. Ja, warum wohl macht niemand Merkel verantwortlich? Weil die Deutschen zuviel fasten? Wohl doch eher, weil die meisten Leute zu fett und zu satt sind zum Denken, sondern immer nur ihrem Bauchurteil folgen, das von der Jubelpresse bestens gefüttert wird.

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Höllische Offenbarung – im Zirkus des schlechten Geschmacks

In München am Marienplatz drückte mir ein junger Mann seine Offenbarung in die Hand. Ich nahm sie an mich, weil ich nie zuvor ein derartig mies typographiertes Blatt gesehen hatte. Der absatzlose Text besteht aus Langzeilen, die fast die gesamte Breite des DIN-A4-Blattes einnehmen. Den Zeilen fehlt der Durchschuss, wodurch sich Ober- und Unterlängen küssen. Erzwungener Blocksatz und fehlende Silbentrennung führen zu Gießbächen im Text. Der Inhalt ist kaum zu erschließen. Man muss zum Lesen ein Lineal unter die Zeilen legen, damit das Auge nicht durch einen der Gießbäche in eine falsche Zeile abirrt. Die Gestaltung ist das Ergebnis des Versuchs, den gesamten Text auf eine Seite zu quetschen. Das Blatt bekommt auf diese Weise etwas Hermetisches. Es zeigt eine Bleiwüste, von deren Durchquerung eine innere Stimme dringend abrät.

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Huhu, Sprachstilpapst Wolf Schneider!

Bisschen Geschwätzigkeit gefällig? Sie haben in der Neuauflage ihres Buches “Das Handbuch des Journalismus” die Onlineschreiber massiv kritisiert, wissen aber nicht so recht, worüber sie urteilen, denn Sie besitzen nach eigener Aussage nicht mal einen Computer, sondern lassen sich – kaum zu glauben – von Ihrer Frau täglich mindestens zwei Blogs ausdrucken. Im Interview mit Meedia “In Sorge um den Journalismus überhaupt” nörgelten Sie: „Was Blogs wert sind, habe ich ja gerade wieder gemerkt: Ein Ausmaß von Geschwätzigkeit, offenbar in der Hoffnung verfasst, erst gar nicht gelesen zu werden.“

Ja, Sie haben Recht, es gibt online viel Mist zu lesen. Aber welche Schande, dass Ihr unqualifiziertes Geschwätz zudem gedruckt wurde. Dafür mussten schon grüne Bäume sterben, wissen Sie?

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Was uns alle angeht

Bundespräsident Christian Wullf war heute in Hannover und hielt eine Rede. Die Hannoversche Allgemeine titelt ein Wulffzitat: „Diese Villa geht das ganze Land an“.

„Was?“, habe ich gedacht, die Hütte in Burgwedel als Villa zu bezeichnen, ist ja wohl ein bisschen übertrieben. Wullfs Eigenheim in Burgwedel ist doch keine Villa, sondern ein kleinbürgerlicher Alptraum – mit Basketballnetz.

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