Einiges über das menschliche und das technische Maß

Neulich ist mir aufgefallen, wie ich mir Entfernungen räumlich vorstellbar mache. Ich greife zurück auf frühe, quasi kindliche Erfahrungen. Zwischen unserem Dorf und dem Bahnhof des Nachbardorfes lagen zwei Kilometer. Die Strecke bin ich gegangen, wann immer ich mit dem Zug fahren wollte, beispielsweise nach Köln. Die Entfernung nach Köln betrug 20 Kilometer. Bei klarer Sicht konnte man über die Felder hinweg ganz schemenhaft den Kölner Dom sehen. Die Kreisstadt Grevenbroich war zwölf Kilometer entfernt. Da war das Freibad, und ich bin mehrmals mit dem Fahrrad hingefahren. Zum Kloster Knechtsteden mit seiner Klosterschule radelte man sechs Kilometer.

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Joachim Gauck, der kriegerische Präsident

Großdeutsches Kino im Teppichhaus Trithemius!
Teil 1 & 2

Eintritt hier
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Nicole hört auf sich selbst

Es ist gewiss ein Vorurteil, und ich bin erstaunt, dass es noch bestätigt wird, aber die Friseurin, die mich am Samstagvormittag nach langer Wartezeit in den Frisurstuhl bittet, stellt sich vor mit Nicole. Früher, ja früher habe ich gedacht, dass Nicole der passende Name für eine Friseurin ist, aber jetzt denke ich das nicht mehr. Die Zeit rollt über alles hinweg, auch über die Moden von Vornamen. Und dann kommt diese junge, ranke Frau, reicht mir die Hand und stellt sich vor mit Nicole. Und ist nicht mal blond. Na gut. Ich lasse mir nichts anmerken. Nach etwa zwanzig Minuten bin ich recht zufrieden mit Nicoles handwerklicher Leistung.

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Beobachtung einer versuchten Brandstiftung

Eine Weile schon reibe ich mir allmorgendlich die Augen angesichts der erstaunlichen Eskalation des Ukraine-Konflikts. Was geht hier vor? Und warum sind unsere Medien voller Kriegspropaganda? Was die Gründe für die atemberaubende Entwicklung angeht, komme ich überhaupt nicht mehr mit, Information und Desinformation zu trennen. Der Eindruck der Desinformation drängt sich auf, weil vieles völlig ungereimt erscheint.

Verdächtig ist die Sprachverwendung. Während wir es bei den Terrormilizen in Syrien und im Irak mit einem ganzen Staat zu tun haben, anfangs war noch die Rede von ISIS, diese zu harmlos klingende Vokabel wurde aber bald ersetzt durch das Akronym IS (Islamischer Staat), wird im Fall des Ukraine-Konflikts alles auf eine Einzelperson konzentriert „STOPPT PUTIN JETZT“ „Was will Putin?““ Putin ist kein Partner mehr – er ist Gegner“ Es wird der Eindruck erzeugt, wir hätten es nur mit PUTIN zu tun, einem halbnackt herumreitenden Diktator mit Hang zur Selbstinszenierung, den die NATO mit Blattschuss vom Pferd holen kann.

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Neun Jahre Teppichhaus Trithemius müssen reichen

Liebe Leserin, lieber Leser! Liebe Freundinnen und Freunde dieses Blogs!

Niemand weiß, wieviel Zeit ihm noch bleibt. Wir wachen viele Male morgens auf und finden uns zurück im vertrauten Leben. Das nährt die Vorstellung, dass es ein Gewohnheitsrecht darauf gibt. Schon zweimal wurde ich nachdrücklich darauf hingewiesen, dass es ein solches Gewohnheitsrecht nicht gibt. Die Idee ist eine Anmaßung, eine Illusion, die uns die Gedanken an die eigene Endlichkeit erträglich macht. Bisher bin ich trotz Herzinfarkt, trotz Schlaganfall weiterhin morgens aufgestanden, habe mich auf meine Alltagstermine gerichtet, und wenn mir Zeit genug blieb, habe ich mein digitales Teppichhaus aufgesucht, ganz wie ich früher in meinem Tagebuch gelebt habe.

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Schmocks Trendkompass – Sommerblues, dicke Luft und Fisch

Morgens habe ich es schon eine Weile gehört, eigentlich nicht gehört. Die Vögel haben nämlich aufgehört zu singen, begrüßen das Tageslicht nicht mehr mit Pfeifen, Zwitschern, Tirili. Kürzlich war ich im Bad und eine scheußliche Taube gurrte vom Dach in den Luftschacht. Hörte sich aber an, als wäre sie zu Besuch, wie letztens die krächzende Krähe mich fürchten ließ, das wäre ein herbstlicher Auftakt. Die Singvögel aber haben die lautstarke Balz schon lange hinter sich, ihr Nachwuchs ist bestimmt schon flügge. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann werden die Bäume so erbärmlich vom Sturmwind gezaust, dass man sie glatt nach drinnen holen möchte. Nein, gar nicht, um sie zu verheizen. Meine Heizung verbrennt Gas und ist längst aus einem kurzen Sommerschlaf erwacht.

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Über die Kondomisierung der Dinge

Das Wort „Husse“ ist mir spät im Leben begegnet. Ich musste fünfzig werden, bevor der Weltgeist mich für gefestigt genug hielt, das visuelle Unglück „Husse“ kennenzulernen. Damals trat ein junger Kollege in mein Leben ein, mit dem ich mich anfreundete. Nicht lange, da waren wir so vertraut, dass er mich arglos zu sich einlud. Er hatte alle Stühle am Esstisch unter komischen Überzügen verborgen, verlor darüber aber kein Wort. Er fand es offenbar normal. Ich wollte nicht als Banause dastehen, sagte also auch nichts, zumal sich damals die Ehefrau gerade von ihm getrennt hatte und ich dachte, die Kondomisierung der Stühle stammte noch von ihr.

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Der Idealismus der Christine Haderthauer (CSU)

Eine Bildmontage zur Modellbauaffäre der Christine Haderthauer (CSU) von Teppichhausvolontär Hanno P. Schmock

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